Ein Artikel und Interview mit Hameed, von Phythia Peay aus der Zeitschrift Common Boundary aus dem Jahre 1999, übersetzt, bearbeitet und auf heutigen Stand gebracht von Claudia Hoppe und Boris Fittkau

Die Originalfassung findest Du hier.

Der spirituelle Lehrer Hameed Ali ist einer der Pioniere bei der Anwendung psychologischer Konzepte in der Seelenarbeit

Es ist ein Konflikt, der so alt wie der religiöse Instinkt selbst ist: Soll man sich voll und ganz auf den aufregenden Trubel des Alltags einlassen oder eine spirituellere, transzendentere Realität suchen? Soll man die individuelle Selbstverwirklichung verfolgen oder die persönlichen Bedürfnisse dem Dienst am Göttlichen unterordnen? In seiner dramatischsten Form hat sich diese Spannung zwischen dem Weltlichen und dem Spirituellen zwischen denjenigen abgespielt, die einen asketischen Weg als Mönche oder Sannyasins gewählt haben, und jenen, die sich für eine weltlichere Lebensweise entschieden haben – heiraten, Kinder großziehen, die sinnlichen Dimensionen der irdischen Erfahrung genießen. 

Mit dem Aufkommen der modernen Psychologie hat diese Spannung eine neue Wendung erfahren: Was tun mit dem Ego? Fast alle mystischen Traditionen sehen das Ego als Hindernis für die eigene Entfaltung. Selbstlosigkeit und Hingabe gelten als Schlüssel zu einem echten spirituellen Leben. Im Gegensatz dazu betrachtet die moderne Psychologie ein starkes Ich- und Identitätsgefühl als Dreh- und Angelpunkt der menschlichen Entwicklung. Für Menschen, die auf beiden Wegen gehen, kann der Kontrast zwischen den psychologischen und spirituellen Wahrnehmungen des individuellen „Ich“ manchmal beunruhigend sein.

Hameed Ali, ein spiritueller Lehrer aus Berkeley, Kalifornien, hat sein Lebenswerk der Heilung dieser Kluft zwischen gegensätzlichen Perspektiven gewidmet. In einem seiner zahlreichen Bücher, „The Pearl Beyond Price: Integration of Personality into Being“, befasst sich Hameed, der unter dem Pseudonym A.H. Almaas schreibt, mit der Spannung zwischen „dem Mensch der Welt und dem Mensch des Geistes“. Der zentrale Unterschied zwischen diesen beiden Sichtweisen, so schreibt er, besteht darin, dass die erste das getrennte persönliche Selbst als den Mittelpunkt des Lebens betrachtet, während die letztere eine höhere Realität zum Zentrum des Lebens macht und glaubt, dass das persönliche Leben in Beziehung zu einer solchen höheren Realität untergeordnet werden muss. Doch Hameed fragte sich: „Wenn das ultimative Ziel des Menschen die universellen unpersönlichen Wahrheiten des Geistes sind, warum haben dann alle Menschen ein Ego, ein Selbst und eine Persönlichkeit? Kann es sich dabei wirklich um einen kolossalen Fehler handeln?“

Hameed kam zu dem Schluss, dass das persönliche Selbst keine Anomalie sein konnte. Er vertiefte sich in die Natur des Egos, um es auf eine Weise zu verstehen, die ihm einen Stellenwert gibt, ohne zeitlosen spirituellen Perspektiven zu widersprechen. Er stützte sich auf die Erkenntnisse der Entwicklungspsychologie, ein Gebiet, das die Objektbeziehungen und die Selbst-, Tiefen- und Ego-Psychologie umfasst, und untersuchte, wie sich das Ego in der frühen Kindheit entwickelt. Er erkannte, dass dieses Wissen über die Ursprünge der menschlichen Individualität bis zu diesem Jahrhundert noch nie existiert hatte, und betrachtete es als eine Art fehlendes Glied in der spirituellen Entfaltung. Da die Psychologie ihrerseits die transzendente Dimension der Erfahrung ausklammerte, konnte sie den Menschen nur bis zu den Grenzen seiner individuellen Entwicklung führen, aber nicht darüber hinaus.

Ähnlich wie der Begründer der analytischen Psychologie, der Schweizer Psychiater C.G. Jung, und andere transpersonale Theoretiker, versuchte Ali, das Spirituelle und das Psychologische in einer einheitlichen Disziplin zusammenzuführen. Es scheint ihm gelungen zu sein, diese Aufgabe auf praktischere Weise zu bewältigen als viele seiner Vorgänger. Wie der bekannte transpersonale Autor und Denker Ken Wilber in „Eye of Spirit“ schreibt, verbindet Hameeds einzigartige Methode, bekannt als “ Diamond Approach“, „einige der besten Aspekte der modernen westlichen Psychologie mit alter (und spiritueller) Weisheit … und vereint … Spirituelles und Psychologisches zu einer kohärenten und effektiven Form der inneren Arbeit“.

Was den Diamond Approach von anderen transpersonalen Lehren unterscheidet, sind vor allem zwei Aspekte. Zum einen ist Hameed‘s Ausrichtung die eines spirituellen Lehrers und nicht die eines Psychotherapeuten. Die Arbeit an der eigenen Persönlichkeit und Ego-Struktur wird als Weg genutzt, um Zugang zu spirituellen Bewusstseinszuständen zu erlangen, ähnlich wie das Gebet oder die Meditation. Und zum anderen ist Hameed einer der ersten spirituellen Lehrer, der mit seinen Schülern formell mit dem Konzept der Übertragungen gearbeitet hat – der Übertragung von Gefühlen aus der Kindheit auf heutige Beziehungen. Diese einzigartige Herangehensweise ermöglicht es, psychologische Techniken zu nutzen, um Bereiche aufzuzeigen, in denen die Ego-Abwehr einer Person ihre Beziehung zum Göttlichen behindert oder verzerrt.

Hameeds bedeutendster Beitrag zum spirituellen und psychologischen Denken ist jedoch die Art und Weise, wie er das Ego im Spektrum der spirituellen Entwicklung verortet hat. Er folgt nicht der traditionellen religiösen Sichtweise, dass das Ego eine Unwahrheit ist, die erst sterben muss, bevor Transformation stattfinden kann, Ebenso stellt er das psychologische Konzept in Frage, nachdem die Ego-Entwicklung ein eigenständiger Prozess ist, oder die neuere transpersonale Sichtweise, dass das Ego vor seiner Transzendenz erst entwickelt werden muss, getreu dem Aphorismus des Psychologen und langjährigen buddhistischen Meditierenden Jack Engler: „Du musst erst jemand sein, bevor du niemand sein kannst“. Hameed versteht das Ego als Imitation, als blasse Nachahmung einer tieferen, inneren Wirklichkeit, die in der Lage ist, im Alltag ein viel reicheres Bewusstsein zu manifestieren, als man es je für möglich gehalten hätte.

Bei der spirituellen Arbeit geht es nicht darum, bestimmte Lebenssituationen zu verbessern oder zu reparieren. Es geht vielmehr darum, unsere Trennung von unserer eigenen Essenz mehr und mehr transparenter werden zu lassen.

Hameed entdeckte, dass psychologische Techniken nicht nur in der Psychotherapie helfen, sondern auch in der spirituellen Arbeit. Sie können aufzeigen, wo die Ego-Abwehr einer Person ihre Beziehung zum Göttlichen behindert oder verzerrt. Im Diamond Approach ist das Verstehen der eigenen Psyche daher ein wesentlicher Schritt zur spirituellen Entfaltung. Dies geschieht durch einen Prozess der „Erkundung“ (Inquiry) der eigenen Persönlichkeitsstruktur. Indem man hinterfragt, wie man sich im gegenwärtigen Moment fühlt, und die eigenen Gefühle mehr und mehr akzeptiert, findet man Bereiche des Mangels, die Ali als „Löcher“ bezeichnet. In der Erforschung dieser inneren Mangelzustände kann die transpersonale Dimension derjenigen Qualität auftauchen, die unter dem Mangel verborgen liegt.

Zum Beispiel könnte eine bestimmte Situation Gefühle der Machtlosigkeit auslösen. Wenn man sich tief in dieses schmerzhafte Gefühl hineinbegibt, anstatt sich dagegen zu wehren, kann ein echtes Gefühl der Ermächtigung entstehen. John Davis schreibt in seinem Buch „Die Liebe zur Wahrheit“ über den Diamond Approach: „In dem Du Dich auf deinen Schmerz einlässt, wirst du Mitgefühl finden, den Schmerz selber zu ertragen und tiefer zu gehen. Durch deine Scham wirst du zu Selbstwertgefühl gelangen, das dir erlaubt, dich noch mehr zu öffnen.“

Im Diamond Approach wird dieser Prozess der Erkundung als eine Art Stoffwechsel betrachtet. Durch ein tiefes Verständnis der Natur des Egos – seiner Abwehrmechanismen, Anhaftungen und Identifikationen, die sich als Reaktion auf Kindheitsbedingungen entwickelt haben – wird das Ego, wie John Davis schreibt, „in das Selbst integriert“. Man „verdaut“ jene Teile des Selbst, die zuvor abgespalten oder missverstanden wurden.

Dadurch reift man in die Fülle des authentischen Selbst hinein, was Hameed als die „Perle“ oder die „wahre essenzielle Persönlichkeit“ bezeichnet. Dieses Selbst ist jedoch weder „spirituell“ noch „weltlich“, sondern eine Synthese aus beidem. Das Ergebnis ist ein Mensch, dessen Individualität in einer breiteren ewigen Realität verwurzelt ist, anstatt in konditionierten Verhaltensmustern. Dieser Mensch ist in der Lage, im Alltag eine Reihe göttlicher Qualitäten wie Mitgefühl, Integrität oder Harmonie auf natürliche Weise zu manifestieren.

Hameed erklärt, dass dieser Entwicklungsprozess als „Gott, der zu einer menschlichen Person, einem Individuum wird“ bezeichnet werden könnte, anstatt eines Menschen, der versucht, weniger individuell und auf unpersönliche Weise transzendenter zu werden.

Obwohl sich der Diamond Approach auch um psychologische Untersuchungen dreht, stützt sich dieser Weg zu einem erweiterten Bewusstsein unter anderem auf den Buddhismus, den Sufismus, das Enneagramm und Körperarbeit. Seine heutigen Lehren, so sagte Hameed, sind direkt aus seiner eigenen spirituellen Reise hervorgegangen. Er erklärt: „Es ist wichtig zu verstehen, dass ich meine Arbeit nicht entwickelt habe, um eine spirituelle Lehre zu entwickeln. Es war ein lebendiger und organischer Entwicklungsprozess, der vom Geist geleitet wurde.“

Hameed wurde in Kuwait geboren und wuchs in einer großen muslimischen Familie auf. 1963 kam er nach Kalifornien, um Physik zu studieren. Seine Leidenschaft, die Geheimnisse der Realität zu entschlüsseln, führte ihn schließlich dazu, bei dem chilenischen Psychiater Claudio Naranjo zu studieren, einem Pionier der Gestalttherapie und der Entwicklung des Enneagramms. Zusätzlich studierte Hameed bei verschiedenen buddhistischen und Gurdjieff’schen Sufi-Lehrern. Dennoch identifiziert er sich nicht mit einer bestimmten religiösen oder spirituellen Tradition.

Der Diamond Approach, auch als Diamond Heart Work bekannt, wird von zertifizierten Lehrern innerhalb der Ridhwan-Schule in Gruppen- und Einzelsettings unterrichtet. „Ridhwan“ ist ein arabischer Begriff, der „die Manifestation der Zufriedenheit im vollständigen Menschen“ bedeutet. Laut der Geschäftsführenden Direktorin Janel Ensler gründete Hameed 1983 zunächst die Ridhwan Foundation. 1992 formte er dann das Diamond Heart and Training Institute (DHAT), den Ausbildungszweig der Ridhwan Foundation. Die Lehrerausbildung, so Ensler, „ist eine ganz andere Stufe des Sich-einlassens. Wir zertifizieren keine Lehrer, die nicht schon seit geraumer Zeit Schüler des Diamond Approach sind“. Die Ausbildung dauert etwa sieben bis acht Jahre. Die genaue Art dieser Ausbildung wird geheim gehalten, um, wie Ensler sagt, „ein vorschnelles Interesse daran zu verhindern“. Gegenwärtig sind weit über 5.000 Studenten und 250 Lehrer weltweit direkt oder indirekt mit dem Diamond Approach befasst. Die Ridhwan Foundation hat Zentren in Berkeley, Kalifornien, und Boulder, Colorado, mit weiteren Gruppen in Seattle/Vancouver, Montana, Hawaii, Boston, New York, Arizona und Michigan sowie in Europa, Afrika, Asien und Australien.

Allen Berichten zufolge ist Hameed Ali, der verheiratet ist und eine Tochter hat, ein freundlicher und sanfter Lehrer, der die Öffentlichkeit meidet und dessen beständiges Engagement der Suche nach Wahrheit gilt. Hameed wird manchmal als „Lehrer der Lehrer“ bezeichnet und ist im Laufe der Jahre zu einem vertrauenswürdigen Wegweiser für buddhistische und sufistische Meditationslehrer sowie für eine wachsende Zahl von Psychotherapeuten und spirituellen Schülern geworden. Tatsächlich war es Hameeds Ruf als führende Persönlichkeit an der Spitze der psychospirituellen Bewegung, der das Interesse unserer Zeitschrift Common Boundary weckte, mehr über seinen Bestreben zu erfahren, eines der bleibenden Geheimnisse des Lebens zu verstehen – die Natur und den Zweck des menschlichen Egos.

Common Boundary: Ich möchte damit beginnen, Dich nach dem Konflikt zwischen dem „Menschen des Geistes“ und dem „Menschen der Welt“ zu fragen. Bildet die Lösung dieses Konflikts die Grundlage für einen Großteil Deiner Arbeit?

Hameed Ali: Auf jeden Fall. Die Integration des spirituellen Lebens mit dem normalen Leben ist ein zentrales Prinzip des Diamond Approach. Häufig wird Spiritualität als etwas vom Leben Abgetrenntes betrachtet. Aber Menschen haben das Potenzial, ein Leben in Fülle, Reichtum und Freiheit zu führen. Und das geschieht, wenn unsere spirituelle Dimension in unser Alltagsleben eingebracht wird.

Haben uns spirituelle Traditionen in der Vergangenheit vom Leben weggeführt?

Hameed Ali: Nicht immer, aber es gibt diese Tendenz, und das aus gutem Grund. Es ist leicht, sich in alltäglichen Sorgen zu verfangen und die spirituelle Dimension zu vergessen. Viele Lehren schieben Lebensbelange beiseite, um sich auf das Spirituelle konzentrieren zu können. Das alltägliche Leben wird als eine Art Verführung gesehen – und das kann es tatsächlich auch sein. Es ist nicht einfach, beides zusammenzubringen.

Du sagst auch, dass Ego-Entwicklung und spirituelle Erleuchtung nicht getrennt, sondern Teil desselben Prozesses sind. Ist dies eine der Möglichkeiten, wie Du daran arbeitest, spirituelle Transformation zu einem Teil des realen Lebens zu machen?

Hameed Ali: Es ist eher so, dass ich das gesamte menschliche Leben als Entwicklung sehe. Das persönliche Bewusstsein, das ich die Seele nenne, entwickelt sich und reift. Einige Stufen dieses Weges haben mit der Entwicklung des Egos zu tun. Es ist nicht so, dass etwas falsch daran wäre; die Ego-Entwicklung ist einfach eine der natürlichen Stufen, die für die spirituelle Verwirklichung in späteren Stufen notwendig sind. Während der Kindheit, zum Beispiel, wird unser Bewusstsein auf eine bestimmte Weise strukturiert und organisiert. Ein Selbstgefühl entwickelt sich, eine Identität. Die Menschen nennen das „Ego“, obwohl man es auch als Selbstbezogenheit beschreiben könnte. Aber in diesem Prozess lernen wir auch, wie man ein physisches Leben führt; unser Verstand und ein unterscheidendes Bewusstsein entwickeln sich ebenfalls. Dieses unterscheidende Bewusstsein muss sich entwickeln, wenn wir später eine wahre spirituelle Verwirklichung erreichen wollen, und es entwickelt sich teilweise durch die Ego-Entwicklung. Es ist alles Teil desselben Prozesses.

Du sagst also, dass die Ego-Entwicklung nicht nur notwendig ist, um in der Welt zu leben, sondern, dass sie sogar eine zentrale Rolle in unserer spirituellen Entwicklung spielt?

Hameed Ali: Ja. Wenn wir „spirituell“ sagen, bedeutet das normalerweise, dass wir uns der spirituellen Dimension expliziter bewusst sind. Das heißt aber nicht, dass vorherige Stufen nicht auch im Dienste dieser spirituellen Dimension stehen. Gleichzeitig besteht immer die Möglichkeit einer Entwicklungshemmung, eines Steckenbleibens in einer bestimmten Phase. Viele Menschen durchlaufen die Ego-Entwicklung, gehen aber nicht darüber hinaus. Sie denken, das sei alles. Wenn das passiert, leben wir ein Ego-Leben. Nicht, dass das schlecht wäre. Wir haben aber das Potenzial, uns über das Ego hinaus zu entwickeln. Wenn wir in einer gehemmten Entwicklung stecken bleiben, werden wir daran sehr leiden, weil unser Potenzial nicht erfüllt wird.

Wie geht man über das Ego hinaus?

Hameed Ali: Indem man es versteht und verdaut. Das Ego ist nichts, was für sich alleine steht. Es ist ein Wahrnehmungsprozess, der in unserem Geist und in unserem Bewusstsein stattfindet. Durch diesen Prozess, entwickeln wir ein Selbstgefühl; wir entwickeln eine persönliche Identität in der Welt. Indem wir diesen Prozess verstehen, können wir zum nächsten Schritt übergehen, nämlich diese Strukturen und Konzepte in unsere spirituelle Natur zu integrieren und zu verdauen. Dies führt zur Entwicklung einer bestimmten Qualität der spirituellen Natur, die mit dem In-der-Welt-Sein zu tun hat. Ich nenne das „the pearl beyond price“, die “ Perle von unschätzbarem Wert“.

Ist es das, was Du auch als „Persönliche Essenz“ bezeichnest?

Hameed Ali: Ja. Das Ego bewegt sich in Richtung der unschätzbar wertvollen Perle. Zunächst geschieht das aber nur auf einer mentalen Ebene. Es ist noch nicht mit innerer Substanz und Reichtum gefüllt; es ist leer. Eine Person jedoch, die diese wertvolle „Perle“ besitzt, ist erfüllt von spirituellem Reichtum.

Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich verstehe, wie man das Ego „verdaut“.

Hameed Ali: Da unsere Erfahrung durch unser Ego geprägt ist, erleben wir die Dinge nicht direkt oder rein. Unsere Wahrnehmung hat viele Schleier und Muster, und unsere Handlungen und Entscheidungen sind oft durch unsere vergangene Geschichte konditioniert. Indem wir unsere Handlungen und Gefühle verstehen – indem wir erkennen, worum es in einer bestimmten Situation wirklich geht, oder was die zugrunde liegende Wahrheit ist – beginnen wir, die geistige Natur dieser Hindernisse zu sehen und wie sie sich in der frühen Kindheit entwickelt haben.

Ist es hier, wo Du auf die Erkenntnisse der Objektbeziehungstheorie und der Entwicklungspsychologie zurückgreifst?

Hameed Ali: Ja, denn sowohl die Objektbeziehungstheorie als auch die Entwicklungspsychologie bieten gute Konzepte darüber, wie sich das Ego entwickelt. Ich nutze einen großen Teil dieses Wissens, um unsere persönliche Erfahrung des gegenwärtigen Moments zu verstehen.

Kannst Du mir ein konkretes Beispiel dafür geben, wie eine Person mit dieser Methode über die Hindernisse des Egos hinausgehen kann?

Hameed Ali: Ein Beispiel könnte eine Person sein, die immer Beziehungsprobleme hat. Beim Erforschen der Natur ihrer Schwierigkeiten mit Intimität könnten sie sich an frühe Kindheitserfahrungen erinnern. Zum Beispiel könnten Menschen sich daran erinnern, dass sie zu bestimmten Zeiten als Kinder so intim mit ihrer Mutter oder einem anderen Familienmitglied waren, dass sie keine eigene getrennte Identität mehr hatten; sie waren verschmolzen oder undifferenziert. Dies passiert häufig, aber Menschen bekommen Angst davor, weil es bedeutet, ihre Autonomie zu verlieren. Wenn sie jedoch fortfahren, diesen ursprünglichen Zustand zu erforschen, könnte es sie zu einem Zustand führen, in dem sie erkennen, dass die Kindheitserfahrung auch manchmal gut war. Es gab darin eine Echtheit, eine Authentizität, die sie zu einer Qualität in ihrer ursprünglichen Natur führen könnte, die mit Einheit und Einssein zu tun hat.

Machst Du das in persönlichen Sitzungen, so wie ein Psychotherapeut?

Hameed Ali: Nicht genau. Wir machen Therapie in dem Sinne, dass wir die gegenwärtige Erfahrung erforschen. Während wir erforschen, gehen wir nicht absichtlich in die Kindheit zurück. Aber das Erforschen gegenwärtiger Erfahrungen offenbart oft Kindheitsmuster; es liegt in der Natur der Sache. Es gibt jedoch zwei Aspekte, in denen wir von der Psychotherapie abweichen und eine andere Richtung einschlagen:

Erstens betrachten wir nicht alle konfliktreichen Situationen, sondern versuchen einfach, unsere Erfahrung zu verstehen, egal ob sie positiv oder negativ ist. Während die Psychotherapie sich mit Konflikten befasst, um diese zu verbessern, zielt der Diamond Approach darauf ab, jede Erfahrung zu verstehen, indem wir erkennen, was die Wahrheit dahinter ist – nicht um sie zu korrigieren, sondern um sie zu verstehen.

Zweitens beginnen wir an einem bestimmten Punkt, die spirituelle Komponente der Situation zu sehen. Zum Beispiel widersteht eine Person, die Angst vor Intimität hat, auf einer tiefen Ebene einer positiven spirituellen Qualität wie Einheit. Die Frage nach Intimität und Beziehungen geht also viel tiefer als die persönliche Ebene.

Wenn man versucht zu verstehen und der Erfahrung erlaubt, die verborgene Wahrheit zu zeigen, dann tauchen diese Dinge von selber auf, weil das Spirituelle und das Psychologische wirklich miteinander verbunden sind.

Es ist faszinierend, wie Du darauf hinweist, dass die psychologischen Probleme einer Person oft das negative Spiegelbild einer positiveren Qualität sind. Wie funktioniert das mit dem Willen, einer der Qualitäten, die Du als zentral für das Alltagsleben und den spirituellen Weg erwähnst?

Hameed Ali: Ein Konflikt im Zusammenhang mit dem Willen könnte sich im Alltag beispielsweise als Mangel an Selbstvertrauen zeigen oder als Unfähigkeit, an einer Sache dranzubleiben. Er könnte sich aber auch als ein Zuviel an Willen manifestieren; eine Person könnte zu hart oder zu streng mit sich und anderen sein. Wenn man diesen Konflikt tiefer erforscht, wird eine Trennung offenbar, eine spirituelle Lücke oder ein Abgrund, der den Menschen von seinem wahrem Willen trennt. Durch das Verstehen und Erleben dieses Abgrunds kann sich die tieferliegende, spirituelle Qualität des Willens manifestieren.

Die Art und Weise, wie Du die Trennung vom wahren Willen als „Abgrund“ oder „Lücke“ beschreibst, erinnert an den Begriff „Loch“ (engl. hole), den Du in Deiner Arbeit auch verwendest. Durch die Methode der Erkundung fühlen die Schüler oft eine Lücke oder ein Loch in ihrem Körper. Könntest Du diese Technik näher erläutern?

Hameed Ali: Wenn wir unsere Erfahrung untersuchen, um sie zu verstehen, sollte es unsere gegenwärtige Erfahrung sein. Es sollte das sein, was wir im Moment fühlen. Die gegenwärtige Erfahrung ist eine verkörperte Erfahrung, die mit unserem Körper, Geist und unseren Gefühlen verbunden ist. Wenn wir auf eine Dimension unserer Erfahrung stoßen, die mit der Trennung von unserer wahren Natur zu tun hat, erleben wir diese Trennung als eine Art Loch, eine Leere, die sich defizitär anfühlt.

Nehmen wir den Willen als Beispiel. Das Zentrum des Willens befindet sich im Solarplexus. Wenn eine Person zu erkennen beginnt, dass sie keinen Willen hat, fühlt sie eine Leere, ein Loch im Solarplexus. Wenn die Person bei diesem Gefühl lange genug bleibt, um es zu verstehen, kann sich das Loch öffnen und ausdehnen. Allmählich kann ein Verständnis dafür entstehen, warum wir in diesem Bereich getrennt sind. Zum Beispiel könnte ein Mann sich von seinem Vater entmachtet gefühlt haben oder eine Frau könnte einen übergriffigen Vater gehabt haben, der ihren Willen brechen wollte. Wenn die Quelle der Trennung einer Person vom wahren Willen offenbart wird und das Loch vollständig erfahren wird, beginnt dort etwas zu erscheinen; eine Präsenz wie ein voller Silbermond erscheint und füllt den Solarplexus. Die Qualität des authentischen Willens beginnt sich zu entfalten, und die Person fühlt Kraft und Selbstvertrauen. Der Geist ist eine Präsenz, wie der Vollmond – fest, voll und rund. Und wenn man das in seinem Zentrum spürt, fühlt man sich sofort völlig anders als zuvor.

In Deiner Arbeit beschreibst Du verschiedene Schichten des Bewusstseins und benutzt Begriffe wie „Sein“, „Essenz“ und „Persönliche Essenz“.

Hameed Ali: Ich verwende die Begriffe „Sein“, „Essenz“ und „Geist“ austauschbar, jedoch mit leicht unterschiedlichen Betonungen. Wenn ich das Wort „Sein“ benutze, meine ich die spirituelle Natur von allem. Wenn ich „Essenz“ sage, spreche ich von der spirituellen Natur der Person. Es meint dasselbe wie Sein, aber fokussiert mehr auf die individuelle Person. Sein oder Essenz oder Geist könnte als eine multidimensionale Lebendigkeit beschrieben werden, die auch eine Dimension von Leere und Bewusstsein hat und sich in Qualitäten wie Liebe, Mitgefühl, Klarheit und Stärke manifestieren kann. Ich nenne dieses die Essentiellen Qualitäten; sie sind Arten und Weisen, wie sich Sein oder Essenz durch unsere individuelle Erfahrung im Leben auf differenzierte Weise ausdrückt. Diese Essentiellen Qualitäten sind notwendig, um unser persönliches Leben mit unserem spirituellen zu integrieren.

Diese Betonung der immanenten Dimension des Göttlichen, wie sie sich in der Schöpfung durch die verschiedenen Qualitäten manifestiert, scheint die Ridhwan-Schule von Buddhismus und Hinduismus zu unterscheiden, die eher die unpersönlichen, jenseitigen Aspekte des Göttlichen betonen.

Hameed Ali: Wenn man sich die fernöstlichen Traditionen ansieht, insbesondere wie sie aus Indien kamen, dann gibt es dort die Idee, dass Befreiung eine Freiheit von Leben und von Tod ist. Während diese Traditionen also den persönlichen Aspekt beinhalten, neigen sie manchmal dazu, Befreiung im Sinne des Verlassens des Lebens zu sehen; Befreiung findet dann erst außerhalb des Lebens oder im Rückzug davon statt.

Du schreibst auch, dass die Sufi- und Christlichen Traditionen mehr im Einklang mit dem sind, was Du lehrst. Warum ist das so?

Hameed Ali: Der Sufismus ist Teil der westlichen Tradition, da er seine Wurzeln im Neuplatonismus hat. Die westliche Tradition umfasst das Judentum, das Christentum und die islamische Tradition. Alle stammen aus demselben Ort und betonen tendenziell das Leben im Hier und Jetzt. Das ist teilweise die gegenteilige Sichtweise zu den östlichen Traditionen.

Die Art und Weise, wie Du psychologische Erkundung beschreibst, um veränderte Bewusstseinszustände zu erreichen, unterscheidet sich von den üblichen Mitteln wie Gebet oder Meditation.

Hameed Ali: Ja, das ist in der Tat sehr unterschiedlich. Deshalb betrachte ich den Diamond Approach als eine westliche Methode, als einen Weg des Verstehens und der Erkundung. Sokrates zum Beispiel, der eine zentrale Figur in der Entwicklung der westlichen Traditionen war, stellte im Grunde nur Fragen. Das ist es, was wir auch tun: Wir stellen Fragen.

Also betet man im Diamond Approach nicht und hat auch keine Meditationen als Teil der Praxis?

Hameed Ali: Wir nutzen an verschiedenen Stellen unserer Arbeit Meditationen. Wir machen Sitzmeditationen, Gebete, Gesänge und Visualisierungen, aber wir sehen diese als Unterstützungen für unsere Hauptpraxis, der Erkundung unserer momentanen Erfahrung. Unsere Visualisierungen und Gebete stammen aus verschiedenen Traditionen, wie dem Buddhismus und dem Sufismus.

Eines der Dinge, die ich am faszinierendsten finde, ist, dass Du, während Du als spiritueller Lehrer mit Schülern arbeitest, auch das Thema Übertragungen ansprichst.

Hameed Ali: Ja, ich benutze Übertragungen ähnlich wie sie in der Psychotherapie verwendet werden. Unsere Hauptpraxis ist die Erkundung unserer Erfahrung. Wenn es eine Lehrer-Schüler-Bindung gibt, sind Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomene unvermeidlich. Sie sind Teil der Wahrheit der Situation. Wenn wir in ein tieferes Verständnis eintreten, werden diese Konstrukte nützlich, um eine Situation besser verstehen zu können. Dennoch konzentrieren wir uns nicht so sehr auf sie, wie es zum Beispiel die Psychoanalyse tut.

Es hat in diesem Land viele Skandale in spirituellen Organisationen gegeben, die auf sexuelles Fehlverhalten von Lehrern zurückzuführen waren. Glaubst Du, dass die Arbeit mit dem Thema Übertragungen dazu beitragen kann, solche Missbräuche zu verhindern?

Hameed Ali: Teilweise, ja. Aber sexuelles Fehlverhalten passiert auch in der Psychotherapie, wahrscheinlich sogar noch häufiger als in spirituellen Situationen. Daher hilft die Arbeit mit Übertragungen nicht unbedingt dabei. Wir haben jedoch ethische Richtlinien und bilden unsere Lehrer in Bezug auf diese Themen gründlich aus.

Trotzdem, glaubst Du nicht auch, dass ein spiritueller Lehrer, der mit seinen Schülern an Fragen der Übertragung und Gegenübertragung arbeitet, einen Präzedenzfall innerhalb der spirituellen Traditionen schafft?

Hameed Ali: Aber ja. Ich denke, es wäre großartig, wenn spirituelle Lehrer im Allgemeinen die Macht von Übertragung und Gegenübertragung erkennen würden, denn sie sind sehr nützlich, um die Lehrer-Schüler-Beziehung zu klären. Aus meiner Sicht sollte die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler offen und klar sein, damit wahre Vermittlung und Unterweisung stattfinden können.

Sehen Sie die Psychologie als eine historische Ergänzung zum spirituellen Weg?

Hameed Ali: Häufig wird Spiritualität als etwas betrachtet, das vom Leben abgetrennt ist. Aber Menschen haben das Potenzial, ein Leben in Fülle, Reichtum und Freiheit zu führen. Das geschieht, wenn die spirituelle Dimension in unser Alltagsleben integriert wird. Das ist eine gute Sichtweise. Ich betrachte psychologisches Wissen als eine notwendige Entwicklung innerhalb der westlichen spirituellen Strömung. Noch ist die Psychologie manchmal von der spirituellen Tradition getrennt; es sind zwei verschiedene Bereiche. Mit der Zeit, wenn wir ihre Verbindung erkennen, werden die spirituellen Traditionen neues Wissen über Psychologie haben, das sie zuvor nicht hatten. Das wird sehr bereichernd sein.

Hast Du das Gefühl, dass andere Traditionen damit beginnen, sich für die psychologische Dimension der spirituellen Entfaltung zu öffnen?

Hameed Ali: Einige Lehrer sind offener als andere. Es ist jedoch eine heikle Situation mit vielen Fallstricken, denn man kann nicht einfach die Psychotherapie nehmen und versuchen, sie der Spiritualität hinzuzufügen. Viele spirituelle Lehrer und Traditionen sind vorsichtig mit Therapie, weil diese die Menschen so auf das Ich fokussieren kann, dass sie ihren spirituelle Dimension ausschließen. Indem man versucht, Probleme mental anstatt spirituell zu lösen, kann die Psychotherapie vom spirituellen Weg abweichen. Ich halte es für wichtig, ein Gleichgewicht zu haben: die spirituellen Qualitäten zu etablieren und dann die psychologischen Aspekte als Unterstützung zu nutzen.

Wenn Du sagst, dass die Spiritualität fest etabliert sein sollte, meinst Du damit spirituelle Praktiken und Meditationstechniken?

Hameed Ali: Das ist ein Teil davon. Aber ich meine auch die Lehre selbst, den Lehrer und eine spirituelle Orientierung.

Da Spiritualität und Psychologie anscheinend näher zusammenrücken, ist eine Diskussion über die Notwendigkeit ethischer Richtlinien entstanden, die bestimmte Grenzen zwischen den beiden Bereichen ziehen. Einige haben sich beispielsweise gefragt, ob spirituelle Lehrer mit ihren Klienten Therapie machen sollten oder ob Psychotherapeuten mit ihren Klienten meditieren oder beten sollten. Was sind Deine Gedanken zu diesem Thema?

Hameed Ali: Unsere Schule beschäftigt sich mit spiritueller Arbeit, und nicht mit Psychotherapie. Wir verwenden psychologische Methoden als Teil unserer spirituellen Arbeit, weil unsere Ausrichtung auf Integration des Spirituellen basiert. Eine Möglichkeit, wie wir eine klare Grenze zwischen unserer Arbeit und der Psychotherapie machen, besteht darin, dass wir manchmal Psychotherapie für einige unserer Schüler empfehlen, zum Beispiel wenn jemand ein drängendes emotionales Problem hat. Unsere Arbeit zielt nicht darauf ab, solche Probleme sofort zu lösen. Unsere Arbeit besteht darin, diese zu verstehen und in unserer Seele zu integrieren, und das könnte für die Person, die sofortige Heilung benötigt, nicht schnell genug sein. Deshalb verwechseln wir Psychotherapie nicht mit spiritueller Arbeit, denn spirituelle Arbeit ist kein Mittel zur Reparatur bestimmter Lebenssituationen. Es geht darum, unsere Trennung oder Entfremdung von unserer Essenz zu „reparieren“. Obwohl spirituelle Arbeit im Laufe der Zeit die Lebenssituation einer Person verbessern kann, ist es ein viel längerer Entwicklungsprozess, den wir im Auge haben.

Ein Bereich, in dem Du spirituelle Einsichten zu einer schwierigen psychologischen Störung anbietest, ist der Narzissmus, den Du als primäre spirituelle Störung beschreibst. Könntest Du erläutern, was Du damit meinst?

Hameed Ali: Die meisten Menschen verstehen Narzissmus aus der Perspektive, wie er sich in der Kindheit entwickelt hat. Ich betrachte mehr die grundlegende Verzerrung, die Narzissmus verursacht, nämlich die Trennung von der eigenen spirituellen Natur. Wenn man von seiner spirituellen Natur getrennt ist, hat man anstelle eines wahren Zentrums eine Lücke in sich selbst. Das Selbstgefühl ist instabil. Wenn wir nicht mit unserer wahren spirituellen Natur verbunden sind, haben wir kein authentisches Selbst; wir haben ein falsches, erfundenes Selbst. Genau das ist Narzissmus: der Versuch, ein gefälschtes Selbst zu verstärken und auszudrücken. Es bedeutet, andere Menschen nicht zu sehen und gleichzeitig selber immer gesehen werden zu wollen. Warum ist das so? Weil eine Person sich selber gegenüber, in ihrer eigenen Getrenntheit, unsicher ist. Da sie diese innere Sicherheit nicht hat, ist sie ständig auf sich selbst fokussiert.

Wie wird sich Spiritualität im nächsten Jahrtausend von der bisherigen Auffassung unterscheiden?

Hameed Ali: Ich denke, es gibt mehrere Trends. Einer davon ist, Spiritualität nicht mehr von der täglichen Lebensrealität zu trennen; ein anderer ist, dass psychologisches Wissen zunehmend in die spirituelle Arbeit integriert werden wird. Zudem wird das Internet immer mehr genutzt werden, um Lehren zu verbreiten. Ich vermute, dass es auch zweifellos seltsame Entwicklungen geben wird, sowohl positive als auch negative, deren Kombinationen wir im Moment noch nicht voraussehen können. Dieses hier sind aber nur meine Intuitionen, kein Wissen.

 

Ein Kommentar

  1. Gute kurze, intelligente und tiefe Zusammenfassung des Diamond Approach!
    Eignet sich sehr gut für die Kurzinformation für Interessierte!
    Vielen Dank

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